Gastvortrag “Paso a Paso”


Datum/Zeit
11.03.2024 / 10:40 - 12:15
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Ort
WFO "Franz Kafka" Meran Rennweg 3, IT-39012 Meran

Details

Der Operation Daywork Menschenrechtspreis wurde heuer an das sozial-pädagogische Programm PASO A PASO in Honduras verliehen.

Anhand eines Themenheft befassen sich die Schüler*innen der 3. Klassen sowie die 4A FM und die 4A WS im Unterricht mit diesem Menschenrechtspreisträger. Der Gästebesuch, zu dem diese Klassen eingeladen sind, findet am 11. März 2024 in der Aula unserer Schule statt.

 

Hier einige Zusatzinformationen:

Paso a Paso kämpft
– gegen das Phänomen und die Gewalt der Jugendbanden, die u.a. im Drogenhandel verwickelt sind: die Kinder haben einen sicheren Ort zum Spielen, und fühlen sich einer Gruppe zugehörig, erfahren eine Bildung und die Prinzipien des Friedens und der Gewaltlosigkeit;
– gegen das Patriarchat, also allen Formen von Gewalt an Frauen: die Mütter haben die Möglichkeit eine ökonomische Autonomie zu erlangen, indem sie Essen oder von ihnen genähte Kleider, Taschen usw. verkaufen, können aber auch durch das Zusammensein Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen;
– gegen die institutionelle Gewalt, so z.B. die überhöhte Präsenz der Polizei neben Schulen und Spielplätzen der Rivera und das (sehr) mangelhafte öffentliche Schul- und Gesundheitssystem, welche für die Entwicklung der Bevölkerung des Stadtviertels als ebenso gefährlich wie die oben angeführten Formen von Gewalt betrachtet werden.
– für die Umwelt und die Rechte der indigenen Völker: Gewalt wird auch von den lokalen Unternehmerfamilien und den multinationalen Konzernen ausgeübt, vor allem gegenüber den indigenen Völkern. Im Namen der „Entwicklung“ und der „Nachhaltigkeit“ wird ihnen das Land enzogen, um im Küstengebiet riesige Luxus-Resorts und im Landesinneren vor allem Wasserkraftwerke zu bauen. Von Entwicklung und Nachhaltigkeit bleibt für die lokale Bevölkerung jedoch nichts übrig, während die negativen Auswirkungen bedeutend sind.
Wenngleich in anderem Ausmaß, sind einige dieser Themen auch in Südtirol sehr aktuell. Dank der Erfahrung anderer Länder haben wir die Möglichkeit gewisse Phänomene zu analysieren und die Hintergründe für deren Entstehung besser zu verstehen.